Stefanie Seiler, designierte Speyers erste Oberbürgermeisterin besucht die St. Dominikus Stiftung Speyer
Bereits mit Ihrer Wahl im Juni 2018 schrieb Stefanie Seiler (SPD) in Speyer Geschichte, löste sie doch ein wenig überraschend, den bisherigen Amtsinhaber Hansjörg Eger (CDU) ab. Mit Ihrer Wahl wird erstmals eine Frau auf Jahre hinaus die Geschicke der Stadt als Oberbürgermeisterin lenken.
Traditionell pflegen die Stadt Speyer, das Institut St. Dominikus und die Stiftung einen guten und konstruktiven Kontakt zueinander. So lag es auf der Hand, dass sich die angehende Oberbürgermeisterin mit den Verantwortlichen der St. Dominikus Stiftung zu einem ersten Kennenlerngespräch trafen. Empfangen wurde Seiler in den Räumen der Stiftung von der Vorstandsvorsitzenden Schwester Gertrud Dahl OP und der Geschäftsführerin der Stiftung Snjezana Gorickic. Schon bei der Einführung durch den Pressereferenten Rüdiger Pfeiffer in das Stiftungsleben und Ihrer Einrichtungen stellte sich schnell die persönliche Nähe der noch Dezernentin für Sicherheit, Ordnung, Umwelt, Feuerwehr und Verkehr zur Stiftung heraus. Die am 30 August 1983 geborene Seiler machte 2004 im zur Stiftung gehörenden Nikolaus-von-Weis-Gymnasium in Speyer ihr Abitur, Ihre Mutter arbeitete 10 Jahre als Altenpflegerin im Institut St. Dominikus. Als ausgesprochen wichtig, bezeichnete sie die Arbeit der Stiftung und den Willen der Stiftungsgründerinnen der dominikanischen Schwestern weiter zu verfolgen. Gerade in der heutigen Zeit gilt es, die sozialen und gesellschaftlichen Werte gerade und vor allem bei der Jugend zu festigen.
„Es ist gut, dass der Wahlkampf vorbei ist.“ Das sagt die designierte Oberbürgermeisterin jetzt könne der Blick auf die produktive Arbeit gerichtet werden. Ein „normaler Alltag“ sei eingekehrt, nicht mehr geprägt von Kampf, Zeitungsartikeln und Emotionen. Am Abend der Stichwahl, bewegte sie sich noch im Bereich zwischen Ungläubigkeit und Staunen, was ihr neues Amt betraf. Eine ganze Weile, gibt sie zu, habe es gebraucht, um den Ausgang der Stichwahl zu realisieren. Sie sei sich klar darüber, dass ihr Handlungsspielraum in vielen Bereichen sich in einem engen Korsett bewege. Als Dezernentin sei sie durchaus mit den Problemen, Haushalt, Wohnungsbau, Flüchtlingsunterkünfte, Digitalisierung und vieles mehr in der Stadt vertraut. Dennoch, gäbe es Möglichkeiten vieles anders, neu und moderner zu gestalten.
In dem breit gefächerten Gespräch zeigte sich, dass für Seiler vor allem Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl von zentraler Bedeutung für eine lebendige Stadt sind. Dies sollte sich auch in der Politik und der Verwaltung widerspiegeln: Die Menschen und das soziale Leben müssen im Mittelpunkt stehen. Dieser Entwicklungsprozess einer Stadt muss gesteuert und moderiert werden Unter Einbezug der Bürgerinnen und Bürger, deren politischer Vertretung und von Fachleuten.
Für die Stiftung besonders interessant, die Haltung Seilers zur Bildungs- und Schulsituation. Hier wünscht sich die angehende Oberbürgermeisterin, die Ihr Amt im Januar 2019 antreten wird, eine Schulpolitik der Chancengleichheit. „Jedes Kind, das aufgrund seiner sozialen Herkunft auf der Strecke bleibt, ist eines zuviel! „Die Arbeit der Schulsozialarbeit war mir da immer ein Herzensanliegen. Es ist unsere Aufgabe als Schulträger unseren Kindern, aber auch unseren Erzieherinnen und Erziehern, Lehrerinnen und Lehrern die bestmöglichen Rahmenbedingungen bereit zu stellen;“ so Stefanie Seiler. Dabei stehen die Brandschutzverordnung sowie Schul- und freiwilliges Elterngeld an Privatschulen ebenfalls auf Ihrer zukünftigen Agenda.
Das interessante und spannende Gespräch endete für beide Seiten mit der Gewissheit, dass auch in Zukunft Stadt und Stiftung in engem Kontakt zusammenarbeiten wollen.
Die St. Dominikus Stiftung Speyer bedankt sich bei Frau Stefanie Seiler für den Besuch und wünscht der angehenden Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer für die Zukunft und Ihre Arbeit eine glückliche Hand.